Ausstellungseröffnung / Rauminstallation

Mitglieder der österreichisch-kanadischen Gruppe Urban Subjects verorten die Pariser Kommune und das venezolanische Kommunalexperiment im Stadtteil Gramoven in Caracas als Schlüsselepisoden in einer längeren Geschichte kommunaler Bestrebungen. Sie entwerfen dabei ein Bild der Spannungen, der Ausmaße, der Bedingungen und der Verläufe, aus denen Kommunen hervorgehen. Ausgehend von ihrem Gespräch mit dem Theoretiker und Aktivisten George Ciccariello-Maher und auf der Grundlage ihrer Erfahrungen in Caracas, konstruiert Urban Subjects eine Bild-, Text- und Videoinstallation, welche die historischen Bestimmungen und das Potenzial für die Entstehung moderner Kommunen überdenkt. 

Für PLACE INTERNATIONALE lassen Urban Subjects Verbindungen zwischen selbstorganisierten Projekten und Territorien von Caracas bis Düsseldorf und den Orten dazwischen entstehen. Basierend auf einem Wallpaper, einer Filmvorführung und einer Diskussion mit dem Autor und Aktivisten Raul Zelik fragen Urban Subjects: Wie sprechen diese verschiedenen Selbstorganisations- und Kommunenprojekte miteinander? 

Urban Subjects ist ein 2004 von Sabine Bitter, Jeff Derksen und Helmut Weber gegründetes Forschungskollektiv mit Sitz in Vancouver, Kanada und Wien, Österreich. Gemeinsam entwickeln sie künstlerisch-poetische Projekte, die sich mit urbanen Themen, sozialem Wandel und der Produktion von Raum und Zeit beschäftigen. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Autogestion oder Henri Lefebvre in Neu Belgrad, Momentarily: Learning form Mega-Events, The Militant Image Reader und We Hope this Does Not Make Us Sad: Architecture and Design in the Plutocratic Age. Sie kuratierten die Ausstellungen The Militant Image und If Time is Still Alive: Counter-Temporalities and Public Time, beide bei Camera Austria, Graz, Österreich. 

www.urbansubjects.org