Stadtspaziergang, Treffpunkt: Planwerkstatt 378

Place Internationale ist vom 3.9 – 2.10.2021 in den Räumlichkeiten der Planwerkstatt 378 untergekommen, die vom FFT bereits seit geraumer Zeit als Probebühne genutzt werden. Bereits mit dem Format Stadt als Fabrik haben wir uns in die stadträumlichen Transformationsprozesse u.a. mit der Einladung an die PlanBude Hamburg involviert und in Zusammenarbeit mit der Planwerkstatt 378 und der Peter Behrens School of Arts (PBSA) wollen wir die aktive Teilhabe an der Stadtentwicklung an diesem Ort auch in Zukunft weiter unterstützen. Dort wird seit Anfang 2020 noch bis Ende Oktober das Beteiligungsverfahren ausgetragen, dann wird die Halle abgerissen.

Hierzu findet am 25. und 26. September die Werkstattkonferenz PLANUNG & AKTIVISMUS Städtisches Handeln in Bewegung statt. Künstler*innen, Experten*innen und Theoretiker*innen aus unterschiedlichen Gestaltungskontexten, mit unterschiedlichen Techniken und Produktionsweisen wie bildender und darstellender Kunst, Architektur und Design, Urbanismus und Theater erforschen aktuelle Tendenzen der Stadtentwicklung und intervenieren mit künstlerischen Mitteln in den städtischen Raum, um urbane Praktiken und Handlungsoptionen aufzuzeigen, die sich auf Formen des Zusammenlebens und -arbeitens jenseits einer neoliberalen Stadtpolitik beziehen. Ganz im Sinne des Stadtlabors PLACE INTERNATIONALE, das darauf abzielt Formen der Teilhabe oder der Anwaltsplanung auch in der alltäglichen Praxis als Künstler*Innen, Planer*Innen und Bürger*Innen zu beleuchten und zu hinterfragen.

Gesucht sind Strategien und Modelle alternativen Planens zwischen Kunst, Aktivismus und Administration. Statt Antagonismus lassen sich in den letzten Jahren vermehrt Vermittlungsprozesse zwischen Straße und Rathaus, zwischen Betroffenen und Administration beobachten. PlanBude Hamburg, Plangarage Berlin oder die Planwerkstatt in Düsseldorf fordern kompetent und aktiv eine Planung der Stadt von unten, ohne die kommunalen Planungsweg zu ignorieren.

Die zweitägige Zusammenkunft im Rahmen des Stadtlabors PLACE INTERNATIONALE. Die 73 Tage der Commune oder der lange Wellenschlag der Revolution am FFT Theater in Düsseldorf dient dem Erfahrungsaustausch und der gegenseitigen Stärkung.

Mit: Jochen Becker (metroZones, Berlin), Jan Lemitz (Künstler, Duisburg), Harald Schwenk (Geoinformatiker, Planwerkstatt 378 Düsseldorf), Leonie Wendel (Designerin, Planwerkstatt 378 Düsseldorf), Susanne Priebs (Studio DD, PBSA Düsseldorf/ Architektur und Bühnenbild), Christoph Schmidt (Studio DD, PBSA Düsseldorf / ifau Architekten Berlin) und Studierenden des BA5 Entwurfsstudios ‘this is not a beach club’, PBSA Düsseldorf

Als Gäste: Konrad Braun (LokalBau, Berlin), Roberta Burchardt (Community Based Design, Berlin), Ted Gaier (Initiative Esso-Häuser, Hamburg), Florian Heinkel (Werkstattraum Köln), Christoph Schäfer (PlanBude, Hamburg), Adam Page (station urbaner kulturen/nGbK, Berlin),  Dagmar Pelger (coop.disco, Berlin), Helmut Schneider (Runder Tisch Oberbilk, Bündnis für bezahlbaren Wohnraum), Enrico Schönberg (Plangarage Dragonerareal, Berlin), Renée Tribble (TU Dortmund), Christoph Twickel (fux eG, Hamburg), Kathrin Wildner (metroZones, Berlin) u.a.