performance tryout mit Uwe Bähr, Ursula Burg, Sumejja Dizdarevic, Yinfu Gao, Rosemarie Hofsess-kerkhoff, Jürgen Klein, Werner Klüfer, Mun Wai Lee, Josephine lyn, Gisela Pöpping, Pari Rostamyian, Anna Maria Strauß u.a.
Treffpunkt: Brücke am Zentral
Claudia Bosse wird mit ihrer Reihe commune 1-73 bis zum 29. Mai 2022 insgesamt 73 Fragmente zur Pariser Commune entwerfen: Interventionen, Texte, Performances, Objekte, Fotografien, Videos, Sounds, Lectures, etc. Mit dabei sind ihre eingeladenen Kompliz*innen: Veronique Alain, Guenther Auer, Fanti Baum, Mun Wai Lee, Mariana Senne, Ted Gaier, Brigitta Schirdewahn, Franz Rebele, Kamil Muhammad, Irwan Ahmett und Tita Salina.
commune 1-73 ist claudia bosses künstlerische antwort auf das internationale stadtlabor des FFT düsseldorf place international – die 73 tage der commune oder der lange wellenschlag der revolution, das geplante eröffnungsprojekt für das neue theater KAP 1.
Claudia Bosse lebt in Wien und Berlin, ist Regisseurin, Choreografin, Künstlerin und leitet theatercombinat. Ihre Arbeiten verhandeln Formen von Gewalt, Geschichte und konkrete Utopien. Als „Kunst einer temporären Gemeinschaft“ versteht sie ihre raumgreifenden Choreografien, bei denen sie Mythen, Rituale, Texte und Dokumente mit Körpern, Sprache, Objekten und Chören zu raumspezifischen Stücken verschränkt. Innerhalb und außerhalb Europas, in Museen, Architekturen, Theatern und Stadträumen entwickelt sie Arbeiten, Stücke und Interventionen. Sie unterrichtet, publiziert und nimmt an Researchprojekten teil. Seit 2011 entstehen zudem installative Arbeiten in der Auseinandersetzung mit Archiven und Museumssammlungen. Zuletzt zeigte Claudia Bosse the last IDEAL PARADISE in Jakarta, sowie ORACLE and SACRIFICE oder die evakuierung der gegenwart am tanzquartier Wien und am FFT Düsseldorf. sie arbeitet derzeit an ORACLE and SACRIFICE in the woods, als theater in der landschaft mit organen und der ökologie des waldes, sowie an ORGAN/ismus – poetik der relationen.
Mun Wai Lee lebt als freischaffender Choreograf/Tänzer aus Singapur in Berlin. 2021 Master in Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. In seiner praxis verbindet er seine klassische Tanzausbildung mit Henri Bergsons Wahrnehmungs- und Erinnerungskonzepten und den Philosophien von Erin Manning, die mikroperzeptive Momente der Bewegung thematisieren. er sucht Tanz jenseits des visuellen Spektakels, und versteht Choreografie als konkrete Akte der Beziehung und Kommunikation mit seiner Umwelt. Zu den jüngsten Projekten, an denen er beteiligt war, gehören „Oracle und Sacrifice In The Woods“ (2021), „Thyestes Brüder! Kapital“ (2019) beide von Claudia Bosse; und „Mark“ (2017) des singapurischen Choreografen Daniel Kok.