Publikationsformen der Fotografie

Die ANT!FOTO Bar geht aus der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe ANT!FOTO hervor, die seit 2010 in Düsseldorf von Katja Stuke und Oliver Sieber kuratiert wurde. Sie versteht sich als Ort des Austauschs und Diskurses über die verschiedenen „Aggregatzustände“ der Fotografie mit einem Schwerpunkt auf dem Fotobuch, als Treffpunkt verschiedener Fotografie-Akteure – nach dem Vorbild kleiner japanischer Themen-Bars.

Seit 2021 gibt es die Mobile ANT!FOTO Bar – ein transportabler Ort, der für einzelne Abende an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Themen installiert werden kann. Nach Stationen in der Filmwerkstatt Düsseldorf, dem Kunstverein Bielefeld und dem Sprengel Museum in Hannover, öffnet die Bar anlässlich des Düsseldorf Photo+ Festivals nun für einen Abend im FFT.

Im Anschluss an die bildpolitische Diskussion „Fotografie als Politik der Bilder“ bringen Stuke/Sieber aus ihrer eigenen Bibliothek eine Auswahl von teils vergriffenen Büchern zur Ansicht und Diskussion mit. Unterschiedliche Fotobücher, Kataloge oder auch eigene Marquettes zwischen Paris und Tokyo, Kairo und Hongkong, Europa und den USA laden ein, das Gespräch über Fotografie und Politische Bildströme weiterzuführen. Die Gäste sind eingeladen, eigene Bücher oder interessante Publikationen mitzubringen.

www.antifoto.de

Katja Stuke studierte von 1988 bis 1993 visuelle Kommunikation in Düsseldorf, Schwerpunkte Typografie, Fotografie/Film. 1993 bis 1998 arbeitete sie bei Michael Schirner. Gemeinsam mit Oliver Sieber, mit dem sie ein Künstlerpaar bildet und ein gemeinsames Atelier in Düsseldorf betreibt, gibt sie das Fotografie-Projekt Frau Böhm heraus, das sich zu Böhm/Kobayashi weiterentwickelte. Seit 2006 ist Stuke Mitglied im Vorstand des Künstlervereins Malkasten und seit 2020 im erweiterten Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (DGPh). Mit Stefanie Diekmann und Oliver Sieber leitet sie die Sektion Geschichte und Archive der DGPh.

Seit 2010 kuratieren Böhm/Kobayashi einmal im Jahr die Ausstellung ANT!FOTO im Kunstraum Düsseldorf und im Künstlerverein Malkasten. Gemeinsam mit Oliver Sieber kuratierte sie 2016 die Hauptausstellung des Festivals der Internationalen Photoszene Köln unter dem Titel „Innere Sicherheit, the state I am in“. Katja Stuke und Oliver Sieber hatten Lehraufträge u. a. an der Fachhochschule Dortmund, Technischen Universität Dortmund und der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Oliver Sieber studierte das Fach Visuelle Kommunikation sowohl an der Fachhochschule Bielefeld als auch an der Fachhochschule Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in seiner Geburtsstadt zusammen mit der deutschen Fotografin Katja Stuke. Die beiden bilden ein Künstlerpaar und haben ein gemeinsames Atelier. Seit dem Jahr 2000 stellen sie gemeinsam im Ausland und in Deutschland aus. 2005 waren beide, gefördert von dem Goethe-Institut, Artist in Residence in Toronto (Kanada), 2006 Artist in Residence mit einem Ernst-Poensgen-Stipendium in Osaka in Japan im Rahmen des ArtEX Programms.

Mit Stuke gibt Sieber das Fotografie-Projekt Frau Böhm heraus, später Böhm/Kobayashi genannt. Das Paar kuratiert seit 2010 einmal pro Jahr die Fotoausstellung Antifoto im Kunstraum Düsseldorf oder im Künstlerverein Malkasten. 2016 kuratierten sie die Hauptausstellung unter dem Titel Innere Sicherheit, the state I am in des Festivals der Internationalen Photoszene in Köln.